TechWellTold at
DIGITAL X

Mobilität

Einige von euch haben doch bestimmt schon mal ein Spielzeugauto ferngesteuert. Jetzt stellt euch vor, das Auto gibt es in Lebensgröße und ihr sitzt drin. Wem würdet ihr die Fernsteuerung anvertrauen?

Warum reden wir überhaupt darüber? Richtig, sowas gibt es bereits. Teleoperiertes Fahren nennt sich das Ganze und soll quasi der Vorreiter des autonomen Fahrens sein. Bis das Auto wirklich von alleine fahren kann, wird das Fahren eben erstmal nur Schritt für Schritt von den KI-Systemen übernommen.

Während die Forschung zum autonomen Fahren in vollem Gang ist und die Zukunftsvisionen zum Thema nur so aus den Marketingköpfen hervorsprudeln, muss man sich ja nun aber auch die Frage stellen, was es da noch so alles geben könnte.

Werden wir in Zukunft ‚Bye, bye‘ zum Privatwagen sagen und uns die Fahrzeuge teilen?

Car Sharing ist nichts neues, aber das Angebot braucht in seiner Fläche wohl noch ein wenig Zeit zum Wachsen. Bislang gibt es das CarSharing-Angebot in 935 Städten und Gemeinden in Deutschland. Trotzdem werden steigende Nutzerzahlen registriert: Laut Bundesverband CarSharing stieg die Anzahl der bei CarSharing Services angemeldeten Deutschen im Januar 2022 um 18% im Vergleich zum Vorjahr.

Was passiert, wenn die Autos dann auch noch selbst fahren? Stellt euch vor, ihr steht in der City am Bahnhof und müsst zu eurem nächsten Termin. Bus? Bahn? Taxi? Oder ruft man sich dann einfach den nächst-freien autonomen CarSharing-Wagen? Ein klares Pro: Die Parkplatz-Suche für den Wagen bei der Ankunft würde sich erledigen, weil der Wagen direkt selbst zur nächsten Nutzer:innen-Anfrage fährt oder einfach an die zugeordnete CarSharing-Zentrale.

Eine weitere Zukunftsvision ist der Hyperloop. Von München nach Berlin innerhalb von 30 Minuten. Das wäre doch nett, was? Innerhalb der 30 Minuten, die die Deutsche Bahn fast schon als Standardverspätung mitbringt, ist man schnell mal von einem Ende Deutschlands ans andere geflitzt.

Ein Forscherteam an der TU München will mit einer ersten Teststrecke erforschen, wie und ob das wirklich machbar ist. Die Teststrecke soll auf einer Art Parkplatz in Ottobrunn, Nähe München, entstehen und als 24 Meter lange Betonröhre realisiert werden. Durch diese Röhre soll dann eine Kapsel mit 1.000 km/h reisen können. Die Geschwindigkeit wird durch den fehlenden Luftwiderstand im Vakuum erreicht und durch Magneten, die die Kapsel schweben lassen, dann auch reibungslos möglich. Anfang 2023 soll die Teststrecke fertiggestellt sein.

Wir müssen uns also noch gedulden bis wir die Mobilität der Zukunft in Action sehen. Vielleicht kommt es aber auch noch ganz anders? Vielleicht doch Air-Taxis? Was sind die Möglichkeiten und was die Herausforderungen und Hindernisse in der Entwicklung der Zukunftsmobilität?

Das möchten wir auch die Expert:innen auf der Digital X in Köln fragen. Am 13. und 14. September treffen wir Gründer und COO von Kitty Hawk, Chris Anderson und Matthias Meiner, Co-Found von Lilium, um ihnen genau diese Zukunftsfragen zu stellen. Also behaltet unseren Liveblog schön im Auge, damit ihr nichts verpasst!